Der Teebaum (Melaleuca alternifolia) ist in den sumpfigen Küstenregionen Ost-Australiens beheimatet. Dort wächst er bevorzugt in feuchten Böden, an Flussufern und in wasserreichen Niederungen. Australien ist bis heute das Hauptanbaugebiet und steht für die weltweit renommiertesten Qualitäten von Teebaumöl.
Anbau: Moderne Plantagen kombinieren nachhaltige Kultivierung mit schonenden Erntemethoden. Die Pflanzen können mehrfach im Jahr zurückgeschnitten werden, da sie nach der Ernte rasch wieder austreiben. Dadurch entsteht eine kontinuierliche Versorgung mit frischem Blatt- und Zweigmaterial.
Herstellung: Das ätherische Öl wird überwiegend durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Hierbei werden die frisch geernteten Blätter und Zweigspitzen destilliert. Der Wasserdampf löst die feinen Öldrüsen, die beim Abkühlen als ätherisches Öl abgeschieden werden. Das Ergebnis ist ein klares, farbloses bis leicht gelbliches Öl mit typischem krautig-frischem Duft.
Qualitätsaspekte: Für hochwertiges Teebaumöl gelten internationale Standards (ISO 4730), die Mindest- und Höchstwerte wichtiger Inhaltsstoffe wie Terpinen-4-ol oder 1,8-Cineol festlegen. Nur so bleibt das charakteristische Duftprofil und die gleichbleibende Qualität gesichert. Eine sachgerechte Lagerung in dunklen Glasflaschen schützt das Öl vor Oxidation und erhält seine Frische.