Ätherische Öle aus aller Welt
Eukalyptusöl
Wirkung & Anwendung für Körper, Geist & Seele
Wir kennen Eukalyptusöl vor allem als Bestandteil von Erkältungsmitteln gegen Schnupfen, Husten und als Arznei zur Behandlung von Atemwegserkrankungen wie Bronchitis. Insbesondere Eukalyptusbonbons erfreuen sich immerwährender Beliebtheit. Neben seinen antibakteriellen und schleimlösenden Eigenschaften wirkt sich Eukalyptusöl auf vielfache Weise wohltuend auf Körper, Geist und Seele aus. So wird Eukalyptus auch bei der Hautpflege eingesetzt.
Der intensive Duft von Eukalyptus lässt uns neu aufatmen und ist Balsam für Körper und Psyche. Das ätherische Öl ist seit Menschengedenken eine wichtige, natürliche Arznei in der Medizin und wirkt sich belebend auf unser Befinden aus. Erfahre alles über die Inhaltsstoffe der Eukalyptus-Pflanze, seine Wirkung und die verschiedenen Anwendungsgebiete des ätherischen Öls.
Eukalyptusöl ist ein beliebtes Mittel gegen Erkältungs- und Atemwegserkrankungen. Die Anwendungsgebiete reichen von der Aromatherapie über die Inhalation bis hin zur Hautpflege. Die Inhaltsstoffe des ätherischen Eukalyptusöls wirken:
- schleimlösend und lindern Reizhusten;
- antibakteriell, antiviral und durchblutungsfördernd;
- krampflösend bei Gelenk- und Muskelschmerzen.
Die Anwendung von Eukalyptusöl kann oral oder auf der Haut erfolgen. Während der Schwangerschaft und bei Gallen- und Lebererkrankungen ist dringend von einer Anwendung abzuraten.
Eukalyptus globulus: Ein australisches Urgewächs
Der Eukalyptusbaum gehört seiner Gattung nach zu den Myrtengewächsen und ist in den warmen Gefilden Australiens beheimatet. Dabei wissen viele nicht, dass Eukalyptusbäume eine Höhe von über 100 Metern erreichen können und damit zu den größten Bäumen der Welt zählen. Das liegt höchstwahrscheinlich daran, dass die kleinen Eukalyptusäste als Dekorationsobjekte hierzulande besonders beliebt sind. In Australien ist die Verbreitung des Eukalyptus ähnlich wie die unserer heimischen Heide. Neben Australien findet man Eukalyptusbäume auch im östlichen Indonesien.
Insgesamt gibt es rund 600 Eukalyptusarten. Dabei werden nur aus etwa 20 Arten der Pflanzengattung ätherische Öle gewonnen. Mit Abstand die wichtigste und bekannteste Art ist der Eukalyptus globulus, da dieser Eukalyptus in der Medizin zur Herstellung von Arzneien Verwendung findet. Der Name stammt ursprünglich aus dem Griechischen. So bedeutet das griechische Wort „Kalyptos“ übersetzt so viel wie verbergen oder verdecken. Auch das „eu“ des Eukalyptus hat eine Bedeutung und ist mit „schön/gut“ zu übersetzen. Zusammengesetzt ergibt sich folglich in etwa die Bedeutung von „schön-verborgen“. Der Bedeutungszusammenhang ergibt sich aus der Blütenform. So wachsen die Blütenblätter am obersten Rand der Eukalyptus-Pflanze und bilden eine Art ballförmige, verwachsene Haube, ähnlich einer Baumkröne – und schön anzusehen sind die Blüten allemal. Der Eukalyptus macht seinem Namen folglich alle Ehre.
Ätherische Öle: Die Entdeckung des Eukalyptus als Heilpflanze
Unser Wissen um die heilende Wirkung von Eukalyptus ist im Vergleich zu anderen Heilkräutern und –pflanzen relativ jung. Während das ätherische Öl der Eukalyptuspflanze in Australien seit Menschengedenken als Arzneimittel verwendet wird, kam das Wissen um die antiseptische Wirkung erst Ende des 19. Jahrhunderts zu uns nach Europa. In Australien verwendeten die Aborigines die Blätter des Eukalyptusbaumes als vielseitiges Allheilmittel. So wurde es unter anderem zur Behandlung von Wunden und Verbrennungen eingesetzt, zur Linderung von entzündeten Insektenstichen, zur Fiebersenkung sowie zur Behandlung von Malaria.
Die Verbreitung um das Wissen der Heilpflanze ist Ende des 19. Jahrhunderts dem deutschsprachigen Apotheker Ferdinand von Müller zu verdanken. So wird der Eukalyptus heute neben Australien zunehmend auch in südeuropäischen Ländern wie Spanien und Portugal angebaut. Heute findet Eukalyptus als ätherisches Öl vielfache Verwendung. Neben Erkältungsmitteln ist Eukalyptusöl auch in Rheumamitteln wie etwa Rheumasalben enthalten, in Bronchialsalben und -pastillen, Bonbons und Inhalationspräparaten. Das Eukalyptusöl ist außerdem beliebter Inhaltsstoff von Duschbädern und wird bei der Hautpflege eingesetzt.
Eukalyptusöl: Inhaltsstoffe
Die größte Kraft der Inhaltsstoffe findet sich in den Altersblättern der Eukalyptuspflanze. Sie weisen im Gegensatz zu den kleinen, jungen Blättern die größte Konzentration an ätherischen Ölen auf. Die wertvollen ätherischen Öle machen aus dem Eukalyptus eine vielseitig anzuwendende Arznei- und Heilpflanze. Gewonnen werden die ätherischen Öle durch eine aufwendige Wasserdampfdestillation der Eukalyptusblätter.
Der wohl wichtigste Inhaltsstoff des Eukalyptusöls ist Cineol (Eucalyptol). Dieses wird durch die Destillation des ätherischen Öls gewonnen. Der Inhaltsstoff ist vor allem aufgrund seiner schleimlösenden, desinfizierenden und entzündungshemmenden Wirkung bekannt. Da das ätherische Öl eine hohe Konzentration an dem Wirkstoff Cineol enthält, wird es vor allem zur Behandlung von Erkältungs- und Atemwegserkrankungen wie Schnupfen und Bronchitis eingesetzt. Neben Eukalyptus ist eine hohe Konzentration von Cineol auch in Thymianöl, Minzöl, Basilikum und im Teebaumöl enthalten.
Eukalyptusöl: Wirkung
Eukalyptusöl hilft als natürliches Mittel gegen Erkältungs- und Atemwegserkrankungen und wirkt sich auf vielfältige Weise positiv auf unsere Gesundheit aus. So wirkt Eukalyptusöl:
- Schleimlösend und auswurffördernd
- hustenreizlindernd
- Krampflösend
- antiseptisch
- entzündungshemmend
- antibakteriell und antiviral zur natürlichen Virenbekämpfung
- durchblutungsfördernd
- atemwegserweiternd
- harntreibend
Eukalyptus regt die Bronchien dazu an, vermehrt Wasser abzugeben, sodass sich der Schleim gut löst und besser abfließt. So kann man den Schleim besser abhusten. Durch seine atemwegserweiternde Wirkung können wir besser durchatmen und fühlen uns wohler. Außerdem hilft die durch das Eukalyptusöl ausgelöste erhöhte Durchblutung gegen Muskelschmerzen und wirkt entkrampfend. Bei der Autoimmunkrankheit Rheuma (rheumatischer Arthritis) wirkt sich Eukalyptusöl durch seine durchblutungsfördernde Wirkung schmerzlindernd aus. Die Ablagerungen, die sich bei rheumatischer Arthritis in den Gelenken bilden und zu Entzündungen führen, können durch das Eukalyptusöl abtransportiert werden.
Anwendungsgebiete von Eukalyptusöl
Als medizinische Arznei wird Eukalyptusöl aufgrund seiner schleimlösenden und entzündungshemmenden Wirkung hauptsächlich bei Erkältungskrankheiten eingesetzt.
- Einreiben: Bei Gelenk- und Muskelschmerzen hilft das Einreiben mit Eukalyptusöl, indem es durchblutungsfördernd und schmerzlindernd wirkt. Eine Aromatherapie-Massage mit ätherischen Ölen wirkt krampflösend und entspannend auf die Muskulatur.
- Inhalation/Dampfbad: Bereits wenige Tropfen des Eukalyptusöls in einer Schüssel mit kochendem Wasser genügen, damit die heilenden Inhaltsstoffe die gewünschte Wirkung erzielen. Den Kopf hält man während der Inhalation über die Schüssel und legt ein Handtuch darüber, damit die konzentrierten Dämpfe wirkungsvoll eingeatmet werden können. Vor allem bei Atemwegserkrankungen wie Schnupfen und bronchialen Infekten hilft die Inhalation durch die schleimlösende und entzündungshemmende Wirkung des Öls.
- Halswickel/Kompresse: Insbesondere bei Mandelentzündungen und Bronchitis können Halswickel direkt auf der Haut angewendet werden. Hierfür vermengt man ein paar Tropfen Eukalyptusöl mit einem Teelöffel Trägeröl als und tränkt die Wickel vor dem Auflegen darin. Die Öl-Wickel kann auch vor dem Zubettgehen aufgelegt und mit einem trockenen Tuch verbunden werden, sodass das Öl seine volle Wirkkraft während der Nachtruhe entfaltet.
- Einreiben der Brust: Das Einreiben der Brust mit ätherischen Ölen hat eine lange Tradition. Hier kann man das Eukalyptusöl mit anderen ätherischen Ölen kombinieren und auf Ölbasis selbst herstellen. Wir empfehlen für Ölanwendungen angenehm duftendes Mandelöl als Basis.
- Wärmendes Bad: Bei Erkältungen, die mit Gelenkschmerzen einhergehen, gibt es nichts Wohltuenderes als ein ausgiebiges, wärmendes Bad. Ein paar Tropfen Eukalyptusöl wirken anregend, lindern Gelenkschmerzen und lösen Verspannungen. Außerdem wirkt das ätherische Öl atemwegserweiternd und schleimlösend.
- Hautpflege: Aufgrund seiner nachgewiesenen anti-mikrobiellen Wirkung tötet Eukalyptusöl Bakterien ab und hilft so bei Hautpilz-Krankheiten. Außerdem wird das ätherische Öl häufig für Mundspülungen verwendet.
Anwendung und Dosierung
Eukalyptusöl zählt aufgrund seiner nachgewiesenen und unbedenklichen Wirkung zu den beliebtesten Hausmitteln. Bei der Anwendung gilt es jedoch einige Dinge zu beachten. Da der Inhaltsstoff Cineol den Hauptbestandteil des Eukalyptusöls ausmacht und in hoher Konzentration enthalten ist, reichen bereits wenige Tropfen, um die volle Wirkkraft zu entfalten. Deshalb sollte das Öl bei der Anwendung auf der Haut immer verdünnt angewendet werden. Hierfür eignet sich prima ein Basisöl. Die Augen sollten mit dem ätherischen Öl nicht in Berührung kommen.
In der Regel gilt Eukalyptusöl als unbedenklich. Dennoch kann es in einigen Fällen zu Hautreizungen und Unverträglichkeiten kommen. Deshalb empfehlen wir, das Eukalyptusöl in einer kleinen Menge auf der Haut zu testen, beispielsweise indem Du einen kleinen Tropfen in die Handinnenseite einmassierst. Verzeichnest Du dabei keine Nebenwirkungen, ist das ätherische Öl in aller Regel gut verträglich. Dennoch empfehlen wir, die Anwendung mit dem behandelnden Arzt durchzusprechen, um mögliche Risiken ausschließen zu können.
Eukalyptusöl kaufen: Das solltest Du bei der Anwendung beachten
Da ätherisches Eukalyptusöl so hochkonzentriert ist, ist folgenden Personen von der Verwendung abzuraten:
- Während der Schwangerschaft
- Bei Gallen- und Lebererkrankungen
Auch bei dauerhafter Medikamenteneinnahme solltest Du darauf achten, dass diese mit einer vermehrten Anwendung von Eukalyptusöl kompatibel sind. Das ätherische Öl kann unter Umständen die Wirkkraft der Medikamente reduzieren, da das Eukalyptusöl Enzyme aktiviert, welche Medikamente schneller abbauen.
Im Internet findest Du eine Vielzahl von Händlern, wovon jedoch einige unseriös sind. Deshalb ist es umso wichtiger, bei der Auswahl auf die Qualität der Produkte zu achten. Dazu gehört insbesondere der Verzicht auf chemische und synthetische Zusatzstoffe. Ebenso solltest Du auf eine nachhaltige Herstellung achten.
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