Ätherische Öle aus aller Welt
Lavendelöl
Das Blaue Gold – Duftendes Universalheilmittel mit tausend Gesichtern
Lavendelöl
Wenn wir an Lavendel denken, kommen uns sofort die schier endlosen, intensiv leuchtenden Lavendelfelder der Provence in den Kopf, die die Landschaft von Anfang Juni bis Mitte August in ein lilafarbenes Blütenmeer verwandeln. Wer sich ein Stück Südfrankreich nach Hause holen möchte, greift nicht selten zum Blauen Gold – Lavendelöl. Das Öl kann aber noch viel mehr als nur seinen herrlich intensiven, blumigen Duft zu verströmen. Lavendelöl ist nämlich ein wahrer Allrounder unter den ätherischen Ölen. Mit seinen wertvollen natürlichen Inhaltsstoffen wirkt es wie ein Universalheilmittel positiv auf Körper, Geist und Seele aus. Lerne die unterschiedlichen Anwendungsgebiete kennen und erfahre, welche Beschwerden man mithilfe von Lavendelöl gezielt lindern kann.
Für was ist Lavendelöl gut?
Ätherisches Lavendelöl wirkt sich positiv auf das seelische Wohlbefinden aus. Die enthaltenen Inhaltsstoffe Linalool und Linalylacetat wirken beruhigend und ausgleichend. Insbesondere bei Schlafproblemen kann Lavendelöl helfen.
Wie wirkt Lavendelöl auf den Körper?
Die heilende Wirkung von Lavendelöl ist medizinisch belegt. Auf den Körper wirkt Lavendelöl entzündungshemmend und hilft dank seiner krampflösenden Eigenschaften bei Magen-Darm-Beschwerden. Der im Lavendelöl enthaltene Kampfer hilft besonders bei Erkältungs- und Atemwegsbeschwerden wie Asthma, Bronchitis und grippalen Infekten.
Psychische Wirkung von Lavendelöl
Lavendelöl hat eine beruhigende und entspannende Wirkung auf die Psyche, hilft Verspannungen zu lösen und Stress abzubauen. Lavendelöl kann außerdem dabei helfen, Ängste und Sorgen zu besänftigen und verhilft so zu einem ruhigen Schlaf.
Lavendelöl für die Hautpflege
Lavendelöl fördert die Durchblutung der Kopfhaut und das Haarwachstum. Außerdem hilft es gegen trockenes, geschädigtes Haar. Vor allem bei krausem Haar glättet es die Haarstruktur und sorg für Geschmeidigkeit.
Lavendel: Jahrtausende alte Heilpflanze
Das Wissen um die heilsamen Eigenschaften des Lavendels ist keinesfalls eine neue Entdeckung. Schon im Jahr 5000 v. Chr. soll die Pflanze in Form von Ölen und Salben zur Körperpflege und zu medizinischen Zwecken eingesetzt worden sein. Auch die alten Ägypter waren von den reinigenden Eigenschaften überzeugt. Sie verwendeten die Pflanze als Grabbeigabe für die Verstorbenen und tränkten Leichentücher mit Lavendelessenzen, um die Toten darin zu konservieren. Ihr Wissen trugen sie zu den Römern, die den Lavendel vollumfänglich anwendeten. Hier kam er zur Wundheilung, zur Beruhigung und zur Trauerbewältigung zum Einsatz. Vor allem wurde er aber in den Thermen und Bädern zur Reinigung und als Duftmischung verwendet. Der Pflanzenname verweist noch heute auf seine Verwendung, er stammt nämlich von dem lateinischen Wort „lavare“ ab, was so viel wie „waschen“ bedeutet.
Dank seiner vielfältigen positiven Eigenschaften hat sich Lavendel über die Jahrtausende hinweg zu einer universellen Heilpflanze entwickelt. Die offizielle Anerkennung erhielt Lavendel aber erst im Jahr 2008, wo er zur Heilpflanze des Jahres ernannt wurde.
Lavendelöl Arten
Ist doch alles Lavendel, oder? – Nein, Lavendel ist leider nicht immer Lavendel – vor allem nicht Echter Lavendel. Und wenn es um die genaue Unterscheidung geht, herrscht bei vielen schnell Unsicherheit. Allerdings muss es auch nicht in jedem Fall der Echte Lavendel sein, denn die häufig zu hörende Behauptung, dass Lavandinöl immer „unterlegen“ und minderwertig sei, liegt unserer Ansicht nach eher an der unreflektierten Wiederholung von Vorurteilen.
Vermehrung: Generative Population und vegetative Sortenreinheit
Bevor wir auf einzelne Arten und Öle eingehen, ist es wichtig, einen Blick auf die Art der Vermehrung der kultivierten bzw. wildwachsenden Pflanzen zu werfen. Lavendel gehört nämlich zu den Pflanzen, die durch Aussaat nicht sortenrein vermehrt werden können. Diese Eigenart kennen wir auch von anderen Zier- und Kulturpflanzen, z.B. Edelrosen, Obstgehölzsorten oder Zitrusfrüchten.
Da im Laufe der Jahrhunderte unzählige Sorten durch Züchtung und Selektion entstanden sind, können sortenreine ätherische Lavendelöle nur aus Pflanzen gewonnen werden, die vegetativ, also durch Stecklinge, vermehrt wurden. Bekannte sortenreine ätherische Öle aus Echtem Lavendel sind u.a. ‚Maillette‘, ‚Matheronne‘ und ‚Diva‘. Aus dem eigenen Garten sind möglicherweise die Lavendelsorten ‚Hidcote Blue‘, ‚Munstead‘ oder ‚Folgate‘ bekannt. Die Sorte ‚Folgate‘ wird übrigens in England auch zur Gewinnung sortenreinen Lavendelöls angebaut. Unterschiedliche Sorten, die ebenfalls nur über Stecklinge vermehrt werden können, gibt es auch beim Lavandin. Zu den bekanntesten Lavandinölen zählen z.B. ‚Grosso‘ und das milde, dem Echten Lavendel sehr ähnliche Lavandinöl ‚Super‘.
Im Gegensatz zu den stecklingsvermehrten sortenreinen Ölen stehen die sogenannten Populations-Lavendelöle, die durch Aussaat, also generativ, vermehrt wurden. Dazu zählen in erster Linie alle Öle aus Wildwuchs, da sich diese Pflanzen in der Wildbahn vorrangig über Aussaat vermehren. Samenvermehrte Lavendelkulturen gibt es aber auch. Öle aus solchen Kulturen tragen häufig den Zusatz ‚fine‘ oder ‚Population‘. Auch die Ursprungsbezeichnung ‚AOP‘ (Appellation d‘Origine Protégée) im Zusammenhang mit Lavendelölen weist auf Samenvermehrung hin.
Über die grundsätzliche Qualität eines Lavendelöls – ob nun samenvermehrt oder sortenrein – sagt die Art der Vermehrung für den Endverbraucher aber praktisch nichts aus. Zwar wird gern zu Gunsten der Populations-Öle angeführt, dass diese eine breitere genetische Vielfalt haben und damit eine „reichere“ Zusammensetzung der Inhaltsstoffe der Öle aufweisen, während die Öle aus sortenreinem Lavendel genetisch nur auf eine einzige Pflanze zurückgreifen. Doch diese Schlussfolgerung erscheint einerseits etwas akademisch und andererseits vernachlässigt sie ein wenig die Umwelteinflüsse der Wuchs- und Standortbedingungen der einzelnen Pflanzen, die in beiden Fällen zu erheblichen Unterschieden führen können.
Am besten: Du bildest Dir ein eigenes Urteil, indem Du Dich mit beiden Varianten vertraut machst! Bei uns findest Du neben Populations-Lavendel, z.B. französischem Bio-Lavendel fine oder wilden Berg-Lavendel auch eine breite Auswahl an Sorten-Ölen in Bio-Qualität: Lavendel Matheronne, Lavendel Diva.
Die Lavendel-Arten
Zur Gewinnung von ätherischen Lavendelölen werden eine Reihe verschiedener Lavendel-Arten verwendet. Hier bei Essence-pur findest Du folgende 5 Arten:
- Echter Lavendel (Lavandula angustifolia) Öle aus dieser Art sind gemeinhin die Lavendelöle. Für viele Anwendungen sind sie die beste Wahl. Sie zeichnen sich durch einen intensiv-blumigen Charakter aus und enthalten praktisch weder Kampfer (Campher) noch 1.8-Cineol (Eucalyptol).
- Lavandin (Lavandula x intermedia) Die Kreuzung aus Echtem Lavendel und Speiklavendel bringt ätherische Öle unterschiedlicher Zusammensetzung hervor. So enthält das Lavandinöl der Sorte ‚Abrial‘ relativ viel anregenden Campher und 1.8-Cineol, die zudem für den intensiven würzig-frischen Duftcharakter verantwortlich sind. Demgegenüber steht beispielsweise Lavandin ‚Super‘, das nur einige Prozent Campher und 1.8-Cineol enthält, recht blumig-süß duftet und auch in der Wirkung den „echten“ Lavendelölen nahe kommt. Der große Ölgehalt des Lavandins macht ihn nicht nur zur bedeutenden Duftstoffpflanze für die Industrie, sondern hat (leider) auch dazu beigetragen, dass Lavandin per se als minderwertige Alternative zum Echten Lavendel angesehen wird. Dabei haben die Lavandinöle durchaus ihre Berechtigung und eine eigenständige Würdigung verdient! – Die bekannte Lavandinöl-Sorte ‘Grosso’ eignet sich hervorragend für eine erfrischende, luftreinigende und konzentrationsfördende Raumbeduftung (Duftlampe, Diffuser oder Duftstein).
- Speiklavendel (Lavandula latifolia) Ein hoher Campher- und 1.8-Cineol-Gehalt, der für den stechend-frischen, krautig-würzigen Duft verantwortlich ist, zeichnet die Speiklavendelöle aus. Im Vordergrund stehen daher anregende und antibakterielle Wirkungen.
- Schopflavendel (Lavandula stoechas) Diese Öle zeichnen sich ebenfalls durch hohe Gehalte an Monoterpen-Ketonen, hauptsächlich Fenchon (ca. 25%) und Campher (ca. 10%), dem Oxid 1.8-Cineol (>20%) sowie relativ hohen Anteilen der Monoterpenole alpha-Pinen (>10%) und Caren (ca. 10%) aus. Der Duft vom Schopflavendelöl ist dementsprechend frisch-herb, krautig und von einer deutlichen Kampfer-Note geprägt.
- Lavandula luisieri – Diese seltene und außergewöhnliche Lavendelart, es ist eigentlich eine Unterart des Schopflavendels (Lavandula stoechas ssp. luisieri), hat gar keinen richtigen deutschen Namen. Der Duft dieses Öls fällt völlig aus dem (Lavendel-)Rahmen, denn es riecht warm-würzig-balsamisch und hat einen animalisch-ambrierten Grundton. Das Lavendelöl luisieri hat deutliche Parallelen zu Cistrose und Labdanum. Ein interessantes Öl für Natur-Parfümeure! Aktuelle Forschungsergebnisse konnten dem Öl eine hohe antioxidative und antientzündliche Wirkung nachweisen. Somit dürfte dieses bisher weitgehend unbekannte Lavendelöl in Zukunft mehr Aufmerksamkeit von der Aromatherapie erhalten.
Über 200 wertvolle Inhaltsstoffe
Lavendelöl zählt zu den komplexen, man könnte auch sagen: komplizierten, ätherischen Ölen, denn es setzt sich aus weit über 200 verschiedenen Einzelsubstanzen, darunter zahlreiche bekannte natürliche Wirkstoffe, zusammen. Moderne Analyseverfahren haben mittlerweile (fast) alle Bestandteile der Öle aufgespürt und entschlüsselt. Viele davon sind zwischenzeitlich gut erforscht, manche stehen aktuell im Zentrum wissentschaftlicher Studien und andere, z.T. noch unbenannte Substanzen, harren noch auf ihre weitere Erforschung. Ohne zu sehr ins chemische Detail gehen zu wollen, hier ein kleiner Überblick über die wichtigsten Hauptbestandteile von Lavendelöl:
Linalylazetat (Linalylacetate) ist ein zitrisch-frisch-fruchtig, etwas blumig duftender Ester, der in zahlreichen ätherischen Ölen vorkommt, z.B. in der Bergamotte. Wie viele Ester wirkt auch Linalylazetat eher beruhigend und entzündungshemmend.
Linalool gehört zur Gruppe der Monoterpenole und hat einen süß-blumigen Geruch, der stark an Rosenholz- und Ho-Blätter/Holz-Öl erinnert, was kein Wunder ist, denn in diesen Ölen ist Linalool der Hauptinhaltsstoff (>90%). Im Verbund mit Linalylazetat zeigt es ebenfalls beruhigende, antibakterielle und antientzündliche Wirkung. Achtung: Linalool und Linalylazetat sind relativ unbeständig gegenüber Sauerstoff und können rasch oxidieren. Daher bitte Lavendelöle stets gut verschlossen lagern und angebrochene Flaschen möglichst rasch (6-12 Monate) aufbrauchen. Dies gilt besonders dann, wenn die Flaschen nur noch halb gefüllt sind und somit bereits relativ viel Luftsauerstoff in der Flasche enthalten ist. Unsere Empfehlung: lieber kleinere Flaschen-Größen häufiger kaufen als eine große Vorratsflasche! – (Sofern die Öle nicht auf der Haut, sondern nur zur Raumbeduftung angewendet werden, können auch ältere Öle noch verbraucht werden.)
Kampfer (Campher) und 1.8-Cineol (Eucalyptol) kommen praktisch nicht im Echten Lavendel vor, dafür aber in mittlerer bis größerer Menge in allen anderen Lavendelarten. Die beiden Bestandteile haben nicht nur eine ähnlich anregende Wirkung, sondern auch ein ähnlich medizinisch-strenges, frisches Duftprofil.
Ocimen (cis- und trans-beta-Ocimen) ist im Öl des Echten Lavendels für die grün-zitrische, etwas holzige Kopfnote mitverantwortlich. Im Basisnotenbereich fast aller Lavendelöle spielt Coumarin, das intensiv nach süßem Heu, getrocknetem Waldmeister und Tonkabohnen riecht, eine nicht unwichtige Rolle. Es sorgt – wenn auch nur in Spuren (ca. 0,1%) – im Öl für den angenehmen warmen olfaktorischen Ausklang.
Linalool und Linalylazetat werden häufig als Hauptbestandteile genannt; sie sind aber keineswegs für den charakteristischen, unverkennbaren Lavendelgeruch verantwortlich. Die bereits erwähnte Komplexität vom Lavendelöl bringt es nämlich mit sich, dass erst das Zusammenspiel aller Substanzen den bekannten Duft hervorbringt. Überraschenderweise sind es dann auch viele nur in Spuren enthaltene Stoffe, die wesentlich den Duftcharakter prägen.
Anbau und Herstellung von Lavendelöl
Lavendel ist eine wärmeliebende Pflanze, die im Mittelmeerraum beheimatet ist. Neben Spanien und Italien ist insbesondere die französische Provence für ihre schier endlosen, lilafarbenen Lavendelfelder bekannt. Dank seiner Anpassungsfähigkeit wächst Lavendel sogar in Höhenlagen bis 2.000 Metern und auch hierzulande wird die Pflanze erfolgreich kultiviert.
Die Blütezeit des Lavendels beginnt Anfang Juni, geerntet wird von Mitte Juli bis Ende August und überwiegend maschinell. Nur der Hochlandlavendel, der in gebirgigen Regionen wächst, muss in Handarbeit gesammelt werden, was seinen vergleichsweise hohen Preis erklärt.
Zur Gewinnung des ätherischen Lavendelöls werden ausschließlich die Blüten verwendet, da sie den größten Anteil der dafür erforderlichen aromatischen Pflanzenbestandteile enthalten. Üblicherweise geschieht das in Form der Wasserdampfdestillation. In diesem Verfahren werden die Blüten in einem Kessel über Wasserdampf und unter hohem Druck erhitzt, so dass sich das ätherische Öl aus den Blüten löst, aufsteigt und in einem zweiten Behälter tröpfchenweise aufgefangen werden kann. Der Prozess ist sehr aufwendig und wenig ergiebig. So sind zur Herstellung von einem Liter ätherischem Öl rund 120 kg Lavendelblüten erforderlich.
Lavendelöl und seine Wirkung
Lavendelöl gilt als Universal-Heilöl, das vielfältige positive Eigenschaften auf Körper, Geist und Seele hat. Besonders bekannt ist Lavendelöl für seine beruhigende Wirkung, weshalb es insbesondere als natürliches Hilfsmittel bei Schlafstörungen zum Einsatz kommt. Schon ein paar Tropfen aufs Kissen geträufelt genügen, um gestresste Nerven zu beruhigen, Ängste und Sorgen zu besänftigen und so zu einem ruhigen Schlaf zu verhelfen. Über das Einatmen des Dufts gelangen die wertvollen Inhaltsstoffe über die Atemwege in den Körper, wo sie direkt auf das zentrale Nervensystem wirken.
Lavendelöl wirkt aber nicht nur auf die Psyche. Der gesamte Körper kann von seinem Einsatz profitieren. So hat ätherisches Lavendelöl mit seinen entzündungshemmenden, krampflösenden Eigenschaften auch auf den Magen-Darm-Trakt eine durchweg positive Wirkung. Verdauungsbeschwerden, Blähungen und Bauchkrämpfe werden gelindert und die Gallensaftproduktion wird angeregt. Das macht schwer im Magen liegende Speisen leichter verdaulich.
Auch bei diversen anderen Arten von Infektionen und Entzündungen kann Lavendelöl helfen. Aufgrund des enthaltenen Kampfers lassen sich insbesondere Erkältungs- und Atemwegsbeschwerden wie Asthma, Bronchitis und grippale Infekte gut mit Lavendelöl kurieren.
Nicht zu verkennen ist auch sein Effekt auf die Haut- und Haarpflege. Hier kann Lavendelöl mit seiner verjüngenden Wirkung punkten, weshalb es in der Anti Aging-Pflege als wirksames Mittel gegen Falten bekannt ist. Aber auch bei fettiger Haut und Akne ist Lavendel mit seinen reinigenden, desinfizierenden und heilenden Eigenschaften das Mittel der Wahl. Sogar schwere Hauterkrankungen wie Schuppenflechte und Pilzerkrankungen lassen sich mithilfe von Lavendelöl mildern. Zusätzlich trägt Lavendel zur Hautregeneration bei. Deshalb wird es auch in der Wundheilung eingesetzt.
Anwendungsgebiete von Lavendel
So vielfältig wie die Wirkung des Lavendels auf Körper und Psyche ist, so vielfältig sind auch die Einsatzgebiete von Lavendelöl. Unsere liebsten Anwendungsmöglichkeiten haben wir für Dich zusammengetragen:
- Ein Lavendelöl-Wickel lindert nicht nur Juckreiz bei Insektenstichen und Sonnenbrand, sondern hilft auch bei Erkältungen. Dazu einfach 2-3 Tropfen Öl mit einem Esslöffel Basisöl mischen und auf einem Tuch verteilen. Das Tuch erwärmen und auf der Brust für etwa zwei Stunden wirken lassen.
- Lavendel ist ein herrlicher Raumduft, der schlechte Gerüche effizient beseitigt. Wer ätherisches Lavendelöl pur verwenden möchte, kann einfach ein paar Tropfen in eine Duftlampe oder einen Diffuser geben.
- Lavendelwasser riecht nicht nur gut, sondern ist auch herrlich erfrischend. Bei großer Hitze im Sommer wirken ein paar Sprühstöße auf die Haut angenehm kühlend.
- Nicht umsonst ist Lavendel Bestandteil zahlreicher Hautpflegeprodukte. Eine beruhigende Pflegecreme kannst Du aber auch einfach selbst herstellen, indem Du Deiner Tagespflege ein paar Tropfen ätherisches Lavendelöl beimischst.
- Auch in der Schwangerschaft entpuppt sich Lavendelöl als wahrer Allrounder. Hier hilft es nicht nur bei schwangerschaftsbedingten Schlafstörungen und Angstzuständen, sondern beugt mit seiner pflegenden Wirkung auch Schwangerschaftsstreifen und Nabelschmerzen vor. Sogar den Geburtsschmerz soll Lavendelöl lindern.
- Lavendelöl ist auch für die Anwendung im Haar: Sanft einmassiert, fördert es die Durchblutung der Kopfhaut und das Haarwachstum. In den Längen verteilt, hilft es gegen trockenes, geschädigtes Haar und glättet die Haarstruktur. Dazu einfach ein paar Tropfen Öl ins Shampoo geben.
- Ein weiterer positiver Aspekt von Lavendelöl: Insekten können seinen Duft gar nicht leiden. Deshalb hält es Mücken, Ameisen und Spinnen wirksam vom Haus fern. Mit Öl gefüllte Duftschalen haben besonders im Bereich Insektenschutz bewährt. Gegen Motten helfen mit Öl beträufelte Tücher, die man in den Kleiderschrank legt.
- In der Aromaküche erfreut sich Lavendelöl besonderer Beliebtheit. Ob in Gebäck, Desserts, Eis oder Getränken – mit seinem feinen, blumigen Geschmack verleiht Lavendel sämtlichen Speisen das gewisse Etwas.
Anwendung und Dosierung
Das naturreine ätherische Öl des Echten Lavendels (und nur dieses!) zählt zu den ganz wenigen Ölen, die so mild und gut verträglich sind, dass in vielen Fällen eine direkte Anwendung des puren Öls auf kleinen Bereichen (punktuell) der Haut möglich ist. Vielfach wurde die positive Erfahrung gemacht, dass ein Tropfen pures Lavendelöl, direkt nach einem Mücken- oder Wespenstich auf die Haut getropft, rasch Linderung schafft. Einen ähnlichen Erste-Hilfe-Effekt kann das reine Öl bei kleinen Verbrennungen oder Schnittverletzungen zeigen. Bei großflächigeren Anwendungen (z.B. bei Massageölen) sollte aber auch Lavendelöl immer verdünnt werden.
Auch wenn ätherisches Lavendelöl nur selten Nebenwirkungen hat, solltest Du die Verträglichkeit vorab testen, allergische Reaktionen sind nämlich nicht ausgeschlossen. Gib dazu einen Tropfen Öl auf Deinen Innenarm. Wenn Du darauf weder mit Rötungen und Juckreiz, noch mit anderen Beschwerden wie Übelkeit, Schwindel oder Krämpfen reagierst, kannst Du das Öl bedenkenlos verwenden. Gerade bei der inneren Einnahme, Schwangeren sowie Babys und Kindern empfehlen wir jedoch, die Anwendung vorab mit dem behandelnden Arzt, Therapeuten oder Heilpraktiker zu besprechen.
Lavendelöl kaufen: Darauf solltest Du achten
Wenn Du Lavendelöl kaufen willst, solltest Du auf die Qualität der Produkte achten. Nur wenn ein Öl als 100% naturreines ätherisches Öl deklariert ist, kannst Du Dir sicher sein, nur die reinen Bestandteile der Pflanze zu erhalten. Bei naturidentischen Ölen und Derivaten sind oft chemische Ersatzprodukte und synthetische Zusatzstoffe enthalten, die weniger gut verträglich sind und Abwehrreaktionen der Haut hervorrufen können. Auf Nummer Sicher gehst Du, wenn Du Produkte aus kontrolliert biologischem Anbau beziehst.
ESSENCE Pur bietet Dir eine große Auswahl naturreiner ätherischer Lavendelöle und Hydrolate in bester Qualität. Unsere Lavendelöle stammen ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau und sind frei von chemischen und synthetischen Inhaltstoffen. Neben Echtem Lavendel aus Frankreich und Lavendelöl aus Bulgarien findest Du bei uns auch Speik-Lavendel und Schopf-Lavendel. Für Erfrischung und herrlich duftende Wäsche sorgt unser Lavendelwasser – natürlich ebenfalls in hochwertiger Bio-Qualität.
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